Schließt man an einen Widerstand ein sehr empfindliches Spannungsmeßgerät an, so kann man auch ohne äußere Spannungsquelle eine elektrische Spannung messen. Der Spannungsverlauf über der Zeit ist dabei völlig unregelmäßig und wird als Rauschspannung (noise voltage) bezeichnet. Die Rauschspannung unterliegt nur statistischen Gesetzmäßigkeiten. Erst beim absoluten Nullpunkt würde keine Rauschspannung mehr auftreten.
Das an einem äquivalenten Rauschwiderstand auftretende Rauschsignal enthält theoretisch alle Frequenzen. Dieses Rauschen wird als weißes Rauschen bezeichnet, wobei die Rauschleistung pro Hertz Bandbreite für alle Frequenzen konstant bleibt.
Bandbegrenzte Rauschsignale weisen nur innerhalb eines bestimmten Frequenzbereichs konstante Rauschleistung pro Hertz Bandbreite auf. Man spricht dann von farbigem Rauschen. Z.B. rosa Rauschen.
Eine weitere Form des farbigen Rauschens ist das bandbegrenzte Rauschen. Hier z.B. als Bandpaßrauschen dargestellt, daß auf die Frequenzabhängigkeit des menschlichen Ohres optimiert ist, wie es bei Messungen mit dem Psophometer verwendet wird.
