Meilensteine
Wissenschaft

Funkübertragung

Mit Funkübertragung können Ton- und Bildprogramme auf drahtlosem Weg durch elektromagnetische Wellen verbreitet werden.

Das Prinzip beruht auf den Eigenschaften der elektromagnetischen Wellen, sich ohne große Energieverluste über weite Strecken durch den Raum fortzupflanzen und mit Niederfrequenz moduliert werden zu können.

Dabei werden der vom Sender abgestrahlten Hochfrequenz im Rhythmus der zu übertragenden Tonfrequenz oder Bildinformation entsprechende niederfrequente Informationen aufgeprägt.

Im Empfänger wird dann die Tonfrequenz bzw. Bildinformation von der Hochfrequenz (Trägerfrequenz) abgenommen (Demodulation), verstärkt und einem Lautsprecher (Bildröhre) zugeführt.



Olympia(Funk)turm in München

Übertragungskanal

In der Funktechnik wird der freie Raum (z.B. Lufhülle der Erde, Atmosphäre) als Übertragungskanal verwendet.

In den einzelnen Schichten werden elektromagnetische Wellen durch Dämpfung, Beugung, Streuung, Reflexion und Interferenz beeinflußt.
Die stärksten Veränderungen erfahren die elektromagnetischen Wellen in der Ionosphäre.

Die Dicke und Struktur der einzelnen Schichten weist eine starke Zeit- und Frequenzabhängigkeit auf.

Die Eigenschaften der Ionosphäre sind überdies von der Tages-, Jahreszeit und den Sonnenzyklen abhängig.



Modell zur Funkübertragung (im Deutschen Museum München)

Einsatzbereiche der Funkübertragung

Einsatzbereich für Funkübertragung finden sich in den Bereichen



Öffentlich rechtliche und private Radio- und Fernsehsendungen

Mobiltelefonie

Sprech- und Datenfunk

WLAN-Systeme

Not- und Katastrophenkommunikation

Amateurfunk zu technisch wissenschaftlichen Experimenten



Amateurfunktransceiver (Im Deutschen Museum München)

Antennen

Der Empfang und die Abstrahlung der elektromagnetischen Wellen geschieht über Wellentypwandler (Antennen).

Die Sendeenergie wird den Strahlern durch Hochfrequenzkabel spezieller Bauart zugeführt.
Für den Nachrichtenverkehr im Dezimeter- u. Mikrowellenbereich verwendet man Antennen mit besonders starker Richtwirkung, z.B. Parabol-Antennen und Trichterstrahler.



Zum Empfang von Lang-, Mittel- u. Kurzwellen eignen sich Drähte oder Stäbe verschiedener Länge, während für den UKW- und Fernsehempfang abgestimmte (meist halbe Wellenlänge) Dipole mit Zusatzelementen zur Bündelung der Empfangsenergie (z. B. Yagi-Antenne) verwendet werden.

Antennen mit Richtwirkung (Peil-Antennen) für längere Wellen sind z.B. Rahmen-Antennen oder Ferrit-Antennen.





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