Meilensteine
Wissenschaft

Anfänge der Nachrichtentechnik

Zu allen Zeiten war man bestrebt, Nachrichten von einem zum anderen Ort möglichst schnell zu übertragen.
Zu den ältesten Nachrichtensignalen gehören das optische Signal in Form von Rauchzeichen, wie sie z.B. von den Indianern verwendet wurden, und akustische Signale in Form von Trommelschlägen, wie sie z.B. die Buschtrommeln von afrikanischen Stämmen erzeugten.



1200 v. Chr. berichtete der Grieche Aischylos, daß die Nachricht vom Falle Trojas in einer Nacht zum 45 km entfernten Athen übertragen wurde.

400 n. Chr. hatten die Römer entlang des Limes ein Balkensignal-System.

1791 entwickelte der Franzose Claudel Chappe (1763 ... 1805) ein Balkensignal-System, mit dem in zwei Minuten ein Buchstabe von Paris nach Lille übertragen werden konnte, wozu 22 Stationen notwendig waren.

1793 nannte man eine solche Nachrichten-Übermittlungseinrichtung Telegraph, das vom griechischen Wort tele, fern und graphein, schreiben abgeleitet wurde. Es entstand der Begriff: Telegraphie.





1794 übertrug Johann Lorenz Boeckmann (1741 ... 1802) mit dem optischen Telegraph von Chappe das erste Telegramm in Deutschland über eine Strecke von 1,5 Wegstunden.

1832 ... 1835 entstanden die preußischen optischen Telegraphielinien nach dem Balken-Signal-System zwischen Berlin und Koblenz mit 61 Stationen.

1852 schlug der Engländer E. P. Smith vor, die übermittelte Nachricht Telegramm zu nennen.

Bis 1855 waren optische Linien in Betrieb.

1951 erklärte Papst Pius XII den Erzengel Gabriel zum himmlischen Schutzpatron des Fernmeldewesens.



Aus der historischen Entwicklung dieser Teilgebiete haben wir hier
einige Stationen zusammengestellt.





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